Die Hinterbühne des Gamings: Arbeit und Selbstverständnis von Videospiel-Entwickler:innen
Die Bedeutung der Kreativ- und Kultur-Ökonomie für die moderne Gesellschaft und Arbeitswelt ist mittlerweile grundsätzlich breit erforscht und anerkannt. Zwar gibt es durchaus gut bezahlte Positionen, allerdings erweist sich das Arbeiten für Viele als schlecht bezahlt, unsicher, hochkompetitiv und durch ein erhebliches Maß an Selbstausbeutung geprägt. Ein immer wichtiger Teilbereich kommt allerdings hinsichtlich einer soziologischen Analyse zu kurz: die Gaming-Welt. Dabei sind Videospiel-Entwickler:innen zwar mit erheblichen Arbeitsbelastungen konfrontiert, aber kaum kollektiv organisiert. Doch welchen Arbeitsbedingungen sind die Entwickler:innen konkret ausgesetzt und wie nehmen sie diese wahr? Haben sie eine kollektive Identität oder verstehen sie sich als individuelle und isolierte Arbeiter:innen? Diesen zentralen Fragen geht Jonas Ferdinand in seinem Dissertationsprojekt „Die Hinterbühne des Gamings: Arbeit und Selbstverständnis von Videospiel-Entwickler:innen“ nach.