August-Bebel-Preis 2025 für Jutta Allmendinger
Jutta Allmendinger, Präsidentin des WZB von 2007 bis 2024, ist mit dem August-Bebel-Preis ausgezeichnet worden. Der Preis würdigt ihr Eintreten für soziale Gerechtigkeit als Soziologin, Autorin, Forschungsmanagerin und politische Beraterin. Wir gratulieren.

Jutta Allmendinger setzt sich seit Jahrzehnten mit Kraft und klarer Stimme für soziale Gerechtigkeit, Geschlechtergleichstellung, Bildungschancen und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft ein. In der Begründung heißt es, Allmendinger verfolge – wie einst August Bebel – das Ziel, „Ungerechtigkeiten aufzuspüren, Defizite der Sozialverhältnisse zu analysieren und sich immer wieder vehement für Reformvorschläge hin zu einer internationalen Gesellschaft der Freien und Gleichen einzusetzen.“
Der August-Bebel-Preis wurde 2010 vom Schriftsteller Günter Grass ins Leben gerufen. Mit dem Preis werden alle zwei Jahre Persönlichkeiten geehrt, die sich ähnlich August Bebel für soziale Gerechtigkeit engagieren und sich um die soziale Bewegung in Deutschland verdient gemacht haben. Zu den bisherigen Preisträger*innen gehören u. a. Günter Wallraff, Gesine Schwan, Susan Neiman und Franz Müntefering.
Die Preisverleihung fand am 16. Mai 2025 in Berlin statt. Wolfgang Thierse, langjähriger Bundestagspräsident und Mitglied im Vorstand der August-Bebel-Stiftung, überreichte die Auszeichnung. Die Laudatio hielt Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas.