Zivilgesellschaftliches Engagement ist Ausdruck für das Verhältnis des Einzelnen zur Gesellschaft, für die Bereitschaft, etwas für sich, für andere oder für eine Sache zu tun – jenseits beruflicher und finanzieller Interessen. Die sich verändernden Formen dieses Engagements, das oft geleistet wird über „intermediäre Instanzen“ wie Vereine, Verbände oder Kirchen, geben auch Aufschluss über den Wandel der Gesellschaft.
Events 2011
Max Weber hat vor über 90 Jahren von dem höchst riskanten und von Unsicherheit geprägten „äußeren“ Beruf von Wissenschaft gesprochen, der nur durch den „inneren“ Beruf – der absoluten Hingabe an die Sache der Wissenschaft – ausgehalten werden könne. Trifft diese Diagnose auch heute noch zu? Welche Orientierungen sind für die Berufswege von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen prägend? Welche Leistungen werden belohnt und welche nicht? Ist Wissenschaft als Beruf im Vergleich zu anderen Berufsfeldern noch attraktiv?
Active Ageing ist das derzeitige europäische Motto in Europa für „gesundes“, „erfolgreiches“ oder „produktives“ Altern. Dabei entwickeln sich neue Normen hinsichtlich der Einbindung Älterer in gesellschaftliche Aufgaben. Es wird angedeutet, dass Leistungsgrenzen des Wohlfahrtsstaates durch ziviles Engagement der Älteren kompensiert werden könnten.
Während für Forschungspublikationen neben den traditionellen Angeboten der freie Zugang immer mehr zur gängigen Praxis wird, sind die Bemühungen hinsichtlich allgemein zugänglicher Datenpublikationen erst am Anfang. Darüber hinaus ist eine verlässliche Identifikation und Zitation eines speziell für die Beantwortung einer Forschungsfrage verwendeten sozialwissenschaftlichen Forschungsdatensatzes nur begrenzt möglich. Auch bei gut vereinbarten Standards stoßen klassische bibliographische Verfahren der Datenzitation an ihre Grenzen, wenn Forschungsdatensätze mehrfach bzw.
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It is difficult to imagine much sharper contrasts in interpretation than those to be found on contemporary English and German theatre stages: a case of performance and narrative vs. concept and ideas. Is there a link between this divide and the fact that academic economics in England is predominantly empirical while it is theoretical in Germany? If so, where else can we trace such an Anglo-German divide, where does it come from and, crucially, is there anything we can learn from it?
The conference aims to bring together, and provide a platform of discussion for, a small inter-disciplinary group of leading experts on the causes and consequences of the merger/separation of regions and on bargaining/cooperation in interregional negotiations and conflicts. The keynote speaker of this one-day conference will be Robin Boadway (Queen's University, Ontario).
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As empirical tests of causal claims derived from theories become more important in the social sciences, researchers who rely on observational data are confronted with with the inadequacy of their data sets for estimating causal effects. Unlike experimental designs, researchers cannot influence the assignment of the treatment, which leads to biased results. For example, the (self) selection of more talented people into training programs influences the estimation of the programs' efficiency, when we simply compare participants to non-participants.
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Die Konferenz stellt die von der Bundesregierung beschlossene energiepolitische Wende nach Fukushima in den größeren Zusammenhang von Politikwechseln in der Demokratie. Was ist unter Politikwechseln zu verstehen, wie werden sie kommuniziert und wie lassen sie sich gegenüber politischen Vetospielern durchsetzen? Abgerundet wird die Konferenz durch einen Abschlussvortrag von Professor Kurt Biedenkopf zum Thema „Leadership in der Demokratie - Was heißt das?“.
Bei der Analyse sozialer Ungleichheit(en) – ihrer Ursachen, ihrer Klassifikation, Messung und ihrer ‚dichten‘ Beschreibung – erhält der Partner/die Partnerin und das Paar als eine aus Kommunikation und Interaktion hervorgehenden Entität sui generis in letzter Zeit größere Aufmerksamkeit. Dies gilt besonders mit Blick auf das Geschlecht. Umgekehrt wird von der Paarsoziologie die Paarbeziehung häufig vor dem Hintergrund des Anspruchs auf Geschlechtergleichheit untersucht: Die Egalitätsnorm gewinnt für Paare an Bedeutung, wird aber oftmals nicht eingelöst.
18:00-18:05 Uhr
Begrüßung Prof. Dr. Michael Zürn (WZB)
18:05-18:15 Uhr
Begrüßung und Einführung Edelgard Bulmahn, MdB, Bundesministerin a.D., Mitglied im Fortschrittsforum
18:15-18:30 Uhr
Attaining Social Progress without Growth?
Prof. Dennis Meadows, Ph.D., President of the Laboratory for Interactive Learning, New Hampshire
18:30-18:45 Uhr
Kein gesellschaftlicher Fortschritt ohne Wachstum?
Prof. Dr. Gustav Horn, Wissenschaftlicher Direktor des IMK
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Das Nachwuchsnetzwerk Stadt, Raum, Architektur ist eine disziplinenübergreifende Initiative von NachwuchswissenschaftlerInnen und steht Interessierten offen, die sich mit dem Verhältnis von Sozialität, Materialität und Raum im Allgemeinen und Städten im Besonderen beschäftigen. Das Netzwerk trifft sich zweimal jährlich zu wechselnden Themen, um aktuelle Forschungsprojekte und anderes gemeinsam zu diskutieren.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt (Teilnahme kostenlos), um Anmeldung wird bis zum 07.10. 2011 gebeten an:
eva-christina.edinger [at] uni-konstanz.de
In Zeiten von wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Krisen sind neue Ansätze gefragt. Menschen greifen zu wirtschaftlicher Selbsthilfe, wenn ihre Bedürfnisse am Markt nicht erfüllt werden. Seit einigen Jahren wird auch in Deutschland der Begriff „Solidarische Ökonomie“ für diese andere Art des Wirtschaftens verwendet, die auf Engagement und Partizipation basiert. Unternehmungen wirtschaftlicher Selbsthilfe streben nicht vorrangig nach Gewinnmaximierung und Konkurrenzvorteilen, sondern dienen der Befriedigung konkreter Bedürfnisse.
Geeignete Strategien zur Messung von Wohlstand, Lebensqualität und nachhaltiger Entwicklung werden derzeit auf politischer Ebene verstärkt diskutiert. Ein differenziertes Bild der Lebensverhältnisse in Deutschland zeigt der „Datenreport 2011: Der Sozialbericht für Deutschland“. Statistiker und Sozialforscher haben darin objektive Daten zu Gesellschaft und Umwelt sowie empirische Ergebnisse zu subjektiven Erwartungen und Einstellungen der Menschen zusammengetragen. Damit werden viele Fragen zur gesellschaftlichen Entwicklung beantwortet.
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Governments around the world are currently making great efforts to develop modern and internationally competitive science systems. In this respect, creating a European Research Area has become a widely acknowledged goal within the higher realms of politics; that is among a wide range of European and national and regional actors.
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Increasing labor unrest has provoked efforts to reform collective bargaining in China. This year the All-China Trade Union Federation (ACTFU) is launching a new campaign to set up trade union branches and to implement what is known as “collective consultation”, a less adversarial form of collective bargaining. Prof. Anita Chan discusses the reform efforts of the ACFTU and argues that fundamental preconditions for collective bargaining are still missing in China and that the ACFTU is still far from becoming an interest representation of the employees.
Wie sehen Wirtschaft, Staat und Gesellschaft heute aus? Wie soll deren Zukunft aussehen? Welche Reformen sind nötig, damit Deutschland und Europa gerüstet sind für die Stürme des 21. Jahrhunderts? Kurt Biedenkopf hat ein Buch über diese Fragen vorgelegt, das zu Kontroversen anregt, ja zum Streit auffordert. Es geht um die großen Kernfragen: Wie viel Staat, wie viel Markt und wie viel Eigenverantwortung braucht ein Gemeinwesen? Wie muss das Verhältnis zwischen diesen Steuerungsmedien balanciert werden, wie ihre internen Strukturen und Abläufe?
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Ziele des Workshops
Der Workshop soll vorrangig die Reaktionen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf die neuen Herausforderungen entlang der drei Themenblöcke „Neue Governance“, „Neue Kooperationsformen“ sowie „Wissenschaftskarrieren“ beleuchten, in denen die Aspekte „Anwerben, Andocken und Anwenden“ häufig gleichzeitig relevant werden.
In the post-war era, many academic disciplines, especially in the United States, underwent an enormous professionalization and internal differentiation with increasingly self-referential scholarly communication, highly disconnected from the broader public sphere. As part of this process, large segments of academics lost their previously strong ties to non-academic groups (disembedding).
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Pakistan,one of the two South Asian nuclear states - has turned to be major challenge for the international community. It’s foreign and security policies are crucial not only for regional, but ever more for global stability. However, Pakistan’s attention is mainly captured by factors such as the recent rise of urban militancy and violence (for instance target killings in Pakistan’s financial capital Karachi), a dwindling state of the economy, or challenges of governance amidst power plays between military and civilian rule.
Lecture by Catherine Hakim
Moderated by Jutta Allmendinger
Along with the call to test the causality of our theoretical claims goes a trend to use experimental methods in the social sciences, which have traditionally relied more on observational studies. Experiments allow to "hold everything else constant" and hence provide a concrete test situation for a theoretical claim, which is often called "internal validity". However, to hold everything else constant is more difficult than it seems and also poses the question whether results of experimental research can be generalized to everyday life, which is often called "external validity".
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Ralf Dahrendorfs Werk und die neuere Institutionentheorie können dazu beitragen, Verlauf, Ursachen und Auswirkungen der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise zu analysieren, die seit 2008 die Welt in Atem hält. Hier soll die These verfolgt werden, die eine recht kritische Diagnose impliziert, aber dennoch auf Optionen für kreative Politikgestaltung hinweist: „Die organisierte Zivilgesellschaft wird die transnationalen Konflikte des beginnenden 21.
The Max Planck Institute for Tax Law and Public Finance and the Social Science Research Center Berlin (WZB) are jointly organizing an international Conference on
"Alliances and Alliance Formation in Conflict"
Die Zahl der Think-Tanks ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich gewachsen. Das macht es auch für Journalisten zunehmend schwerer, sich im Dickicht der Expertisen und Studien zurechtzufinden: Wie solide ist die Forschung? Welche Interessen verfolgt eine Denkfabrik? Geht es wirklich um Beratung oder handelt es sich um Meinungsmache oder verdecktes Lobbying? Welche Regeln gibt es für die Arbeit von Think Tanks und welchen Regulierungsbedarf gibt es, zum Beispiel bei der Forschungsfinanzierung?
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Charles Bellemare, Sabine Kröger and Dorothea Kübler of Berlin's Social Science Research Center WZB will organize a workshop on "Econometric analysis of experimental data". The workshop will be held in Berlin on August 18 and 19 and aims at promoting the use of sophisticated econometric techniques to analyze experimental data. About a dozen presentations are expected.
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The Communist Party of China (CPC) celebrated the 90th anniversary on 1 July 2011. This coincides roughly with the 60th anniversary of the CPC’s coming to power in China and the 30th anniversary of China’s market-oriented reforms. While most industrialized countries are still struggling to find a way out of the global financial crisis, China’s economy keeps growing at near-double-digit rates.
In this lecture, Lamont will discuss various aspects of her recent research on interdisciplinarity, which includes her book on peer review, How Professors Think, (Harvard University Press, 2009) and Social Knowledge in the Making (with Charles Camic and Neil Gross, University of Chicago Press, August 2011). The latter proposes an agenda for the analysis of the production, evaluation, and application of social knowledge. She will also discuss her ongoing work on the conditions that lead to successful interdisciplinarity, as defined by members of interdisciplinary teams.
Many of the theoretical claims we social scientists make are causal. Consensus democracies cause higher policy outcomes in terms of health, wealth, happiness or security. Ethnic residential segregation discourages immigrants to adapt to the host-country. Stable employment perspectives encourage researchers to work more efficiently.
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Joseph H. H. Weiler is University Professor at New York University School of Law, Joseph Straus Professor of Law, European Union Jean Monnet Chaired Professor. He is Director of the following institutions: Straus Institute for the Advanced Study of Law & Justice, Tikvah Center for Law & Jewish Civilization, Jean Monnet Center for International and Regional Economic Law and Justice and of the J.S.D. Program.
The main research question of this presentation is the combined estimation of the effects of educational systems, school-composition, track-level and country of origin on the educational achievement of 15-year-old immigrant students. The paper (co-authored with Rolf van der Velden & Allison Dunne) specifically focuses on the effects of socioeconomic and ethnic background on achievement scores and on the extent these effects are affected by characteristics of the school, track or educational system these students are in.
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Why have some states been captured by specific ethnic elites and their clienteles, excluding all others from access to government power? Conversely, what explains political inclusion across ethnic divides or, in other words, successful nation building? I argue that high state capacity to deliver public goods and well developed civil society organizations reduce ethno-political exclusion because they produce more encompassing networks of political alliances less aligned along ethnic cleavages.
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“Good cop, bad cop” is an interrogation tactic in which two police officers, one hostile and abusive, the other friendly and supportive, take turns questioning a suspect. The suspect’s resistance is eventually broken, and he or she confesses to the crime, believing and trusting in the good cop’s promise of safety and protection. Like the good cop, “good” corporations position themselves as caring about society, while implying their competitors, or their former selves, are uncaring “bad” corporations.
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Social movement studies and international relations have rarely crossed one another’s paths. Social movements have been considered as deeply rooted at the national level, while international relations have confined itself mainly to the arena of nation-states. Recently, however, shifts in both fields have favored more intense interactions. First of all, social movement studies have started to address global movements, their determinants and characteristics.
Die Frage einer Frauenquote wird kontrovers debattiert. Geht es aber nicht um mehr, nämlich ein ganz neues Verhältnis zwischen den Geschlechtern?
Es diskutieren:
Jutta Allmendinger und Jens Alber (beide WZB)
Monika Ebeling (ehemalige Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goslar)
Birgit Kelle (Frau 2000 plus e.V.)
Gerhard Amendt (Universität Bremen)
Moderation: Werner A. Perger (ZEIT)
DIE VERANSTALTUNG IST AUSGEBUCHT.
In times of the Arab Spring that swept away autocratic regimes in Northern Africa, the role of social movements in processes of democratization once again comes to the fore. After decades of heavy-handed rule, citizens took the streets and forced autocrats out of office. While the urge for freedom was vibrant in the whole region, the differences between countries are remarkable.
Oliver Strijbis will present his work on the problem of sample selection bias: "Categorization and Selection Bias in the Study of Ethnic Groups". In his presentation, Oliver will propose a solution to the problem that his data on ethnic minority protest events might contain a biased sample of ethnic groups.
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In der Europäischen Union wird Armut gewöhnlich als relative Einkommensarmut verstanden. Die Minimierung der Zahl der Haushalte, die mit weniger als der Hälfte des mittleren Haushaltseinkommens auskommen müssen (andere Definitionen sprechen von unter 60 Prozent), gilt als vorrangiges sozialpolitisches Ziel. Die Konferenz vergleicht diesen Ansatz mit der Armutspolitik anderer Weltregionen, indem Ziele, Maßnahmen und Erfolge der jeweiligen Politiken herausgearbeitet werden.
Titel der Präsentation:
Achtung der Systemdiversität und Mindesthomogenisierung - Religionsrecht in der jüngeren Rechtsprechung des EGMR
On June 9-11, 2011, the Social Science Research Center Berlin (WZB) is hosting an international conference on the “Advances on the Political Economy of Conflict and Redistribution” which is jointly organized by Kai A. Konrad (Max Planck Institute for Tax Law and Public Finance, and Social Science Research Center Berlin) and Karl Ove Moene (Norwegian Centre of Excellence on Equality, Social Organization, and Performance at the University of Oslo).
Die 50 Bände der „Großstadtdokumente“ zeichnen ein Bild u. a. des Lebens im Berlin des frühen 20. Jahrhunderts. Silvia Höhne liest daraus ausgewählte Passagen und erweckt damit Berliner Stadtgeschichte zum Leben. Zuvor gibt es Gelegenheit zur Teilnahme an einer Architekturführung (Beginn:19.30 Uhr) durch das WZB.
Eine Anmeldung für die Lange Nacht ist nicht erforderlich.
Interdisziplinärer Workshop
Obwohl die Ressortforschung des Bundes eine lange Tradition besitzt, ist sie erst in den letzten Jahren in den Blickpunkt einer breiteren Fachöffentlichkeit getreten. Dies hat einerseits mit der wachsenden Bedeutung wissenschaftlicher Unterstützung für die Gesetzgebung zu tun, andererseits mit dem steigenden Evaluationsdruck, dem alle Wissenschaftseinrichtungen seit der Jahrtausendwende unterworfen sind.
Der relativ abgeschottete Markt für wissenschaftliche Zeitschriften ist stark in Bewegung: Auf der Tagesordnung stehen Umbrüche durch Konzentration im Verlagswesen, Digitalisierung der Inhalte und daraus folgende Bifurkation der Abonnements sowie Urheberrechtsveränderungen.
Die Anforderungen, die sich daraus für die Redaktionspraxis ergeben, stehen im Mittelpunkt dieser Tagung. Es geht um den Austausch von Erfahrungen im Gespräch mit Experten aus Förderorganisationen, Verlagen, Bibliotheken und dem Bereich des Rechts.
Die von Richard Wilkinson and Kate Pickett ausgelöste „Spirit-Level“-Debatte hat der alten Frage nach den negativen Folgen von Ungleichheit neue Nahrung gegeben. Nach diesen Autoren sind egalitäre Gesellschaften gesündere und bessere Gesellschaften, in denen es allen besser geht, nicht nur den Armen. Angesichts der sich in den meisten OECD-Gesellschaften öffnenden Einkommensschere zwischen Arm und Reich birgt diese Diagnose natürlich viel Zündstoff. Der Vortrag beleuchtet die „Spirit-Level“-Debatte aus der Perspektive des subjektiven Wohlbefindens.
How do resources that reside in social networks of parents affect adolescents’ educational attainment? We draw a controversy in the sociology of education about whether and how parental networks benefit educational attainment. We explore the effect of informal network closure among parents as well as parents’ participation in institutionalized school activities. Previous findings are inconclusive.
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- Colloquium "Rethinking Law in a Global Context: Law and Religion" Summer Semester 2011
In recent years, several literatures have proposed strong reasons to expect immigration to undermine public support for the welfare state. This lecture analyzes six welfare state attitudes, three measures of immigration, and data on 17 affluent democracies with the 1996 and 2006 International Social Survey Program (ISSP). Altogether, the results provide little evidence in favor of the hypothesis that immigration undermines public support for the welfare state.
Im Internetzeitalter verändern sich die Zugangsmöglichkeiten zu wissenschaftlich relevanter Information und die Arbeitsmöglichkeiten für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in atemberaubender Geschwindigkeit. Bibliotheken werden in diesem Umfeld schon längst nicht mehr als wichtigstes „Fenster zur Welt“ wissenschaftlicher Literatur und Information gesehen. Vor diesem Hintergrund stehen gerade Spezialbibliotheken vor der ständigen Herausforderung, ihren Nutzerinnen und Nutzern neue, bedarfsgerechte und innovative Mehrwert-Dienstleistungen anzubieten.
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„Und so stürzt das Kartenhaus der multikulturellen Gesellschaft in sich zusammen”, schrieb der niederländische Soziologe Paul Scheffer im Januar 2000.
Die damals angestoßene Diskussion dauert unverändert intensiv bis heute an. Vor allem die Frage, inwiefern kulturelle Aspekte bei der – gelingenden wie missglückten – Integration in die westliche Gesellschaft eine Rolle spielen, beschäftigt die Öffentlichkeit in den Niederlanden und Deutschland. Ein Vergleich der beiden Länder in Bezug auf die Integrationsprobleme und vor allem die Lösungsansätze ist höchst aufschlussreich.
International Conference
How do courts reach decisions in hybrid legal contexts? Which rules and procedures are functional to manage legal plurality? And to which extent does legitimate conflict resolution rely on valid statutory rules? These questions touch upon core problems that obstruct rule of law projects all over the world.
EU free movement laws affect potential new avenues of professional mobility. Quantitative data from the PIONEUR project suggest that these European mobility opportunities are exacerbating existing inequalities between a mobile elite and immobile lower class populations. However, broken down by country of origin (esp. Spain) or country of destination (esp.
The study of entrepreneurship is divorced from mainstream sociological understandings of labor markets and inequality: students of entrepreneurship have a poor understanding of how the structure of the attainment process shapes entrepreneurship, and students of labor market processes have a limited understanding of the drivers of entrepreneurial choice. In this paper, we develop a theoretical framework linking entrepreneurial entry to structural features of the attainment process, embedding entrepreneurship in the structure of inequality in labor markets.
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On Easter Monday, April 25, the Hungarian President signed into law Hungary’s new constitution, scheduled to enter into force on January 1, 2012. The constitution is widely understood to be more than an instrument to overcome technical deficiencies of the old constitution. It is celebrated by some as the constitutional consolidation of a conservative revolution. Others insist it is in deep tension procedurally, substantively and symbolically with basic commitments to liberal democracy, that are the foundation of the European Union.
Moderated by Wolfgang Merkel
The South Korean story is the greatest development story ever told. There are two mysteries: How could a destroyed country in next to no time become a sophisticated and affluent capitalist economy? And how could a ruthlessly authoritarian regime metamorphose with relative ease into a stable democratic polity? Korean development has, as is well known, been state-lead. But just what kind of leadership did the Korean state provide? An answer is proposed in a case of social policy analysis as state analysis.
Paula Sell und Nina Thaler (Musik und Gesang)
„Empört Euch! Mischt Euch ein!“, ruft uns ein Mann der Praxis aus Paris zu: der 93-jährige Stéphane Hessel, der mit seinem Aufruf einen Welt-Bestseller verfasst hat. Sich einmischen heißt, sich um unsere Zukunft zu kümmern, persönlich, für unser Umfeld oder global. Machen wir einen Schritt vorwärts und nutzen den Impulsgeber Stéphane Hessel. Dies kann unterschiedlich geschehen.
Soziale Sicherheit gilt als wichtige gesellschaftspolitische Zielstellung. Prozesse wie Globalisierung, wohlfahrtsstaatlicher Wandel, die Zunahme von Ungleichheit, Arbeitsmarktflexibilisierung, die Verbreitung neuer sozialer Risiken und nicht zuletzt die Wirtschafts- und Finanzkrise haben neue Unsicherheitslagen hervorgebracht. Auf diese können Gesellschaften mit Wohlstandssorgen reagieren oder aber sich langfristig anpassen. Der Vortrag interessiert sich für das Zusammenspiel von objektiven Sicherungsleistungen und subjektiven Sicherheitsgefühlen.
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Corporate governance is concerned with how stakeholders influence corporate decision making, but also an integral part of the wider social and political institutions associated with different “varieties of capitalism”.
The contemporary institutionalization of an international, regional polity and market in the European Union raises key questions about the role of regional integration in the convergence of European welfare states. To date, sociological work has emphasized processes of industrialization and globalization as the social changes that may drive increasing similarity among welfare states.
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This lecture examines conflicts and negotiations about the creation and development of transnational governance forms in different regulatory fields. A longitudinal and comparative analysis shows variation in the participation of different societal groups. These are reflected in the social construction of what is considered as expertise and who should be included in governance arrangements in each of these fields.
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Achieving a satisfactory fit between employment and other activities in personal life – so-called ‚work-life balance’ – is an important aspect of job quality. So what can be done to enhance work-life balance? It is essential that this question is approached with a gender perspective given the persistent gender differences in employed working hours and gender inequalities in family care and other unpaid work. We assess the impact of “time demands” and “job strain demands” on work-life balance.
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This lecture examines how the conceptual debate on gender equality has moved from a perspective of equal opportunities to the concept of intersectionality and inclusion. It will look at how and why this debate has changed its terms of reference to address multi-dimensional inequalities and the ubiquitous concept of “fairness”. This discussion will include both an analysis of conceptual debates as well as a review of how this has impacted on political institutions at the national and supra-national level in Europe.
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There is a strong belief among academics and policy makers that the social and physical environment of neighbourhoods can have an effect on residents’ life chances over and above the effect of their individual characteristics: so-called neighbourhood effects. There are a range of theoretical explanations for neighbourhood effects from role model effects and peer group influences to stigma and discrimination. A large body of studies claims to have identified neighbourhood effects on outcomes such as educational achievement, health, employment, social exclusion and social mobility.
Bürgerpartizipation ist schon lange eingeübte Praxis. Es gibt kein größeres Planungsvorhaben ohne Bürgerbeteiligung; ganze EU-Förderrichtlinien (beispielsweise LEADER oder Region aktiv) sind an eine aktive Beteiligung der lokalen Bevölkerung geknüpft. Gleichwohl scheint diese Verfahrensbeteiligung vielen nicht mehr zu genügen. Volksentscheide und Demonstrationen gegen Infrastrukturgroßprojekte haben Konjunktur. Auch ein anderer Aspekt der Bürgerbeteiligung hat in der politischen Debatte Konjunktur.
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Norwegian Center for Human Rights
Faculty of Law - University of Oslo
International courts and tribunals (ICTs) are rapidly increasing in influence and number. They regulate sectors that range from international criminal law to trade, from human rights to the law of the sea, with regional or global jurisdiction. And their findings are increasingly compulsory for states. This proliferation of international courts, coupled with their complex effects, contribute to what many perceive as the legalization and judicialization of international relations.
Gäste:
Dr. Thomas Fitschen
Auswärtiges Amt, Leiter Referat für konzeptionelle Fragen der Politik der Vereinten Nationen
Alejandro Rodiles
Rechtsberater bei der ständigen Vertretung Mexikos bei den Vereinten Nationen von 2009-2011
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht an der Humboldt Universität
The workshop’s primary aim is to shift the debate from comparative statistics to models which emphasize the dynamics of international institutional variation and change by focusing on the further development of key insights from historical institutionalism such as (but not limited to) path dependence, unintended consequences, timing and sequencing effects and critical junctures. The issues addressed should be international in character, with an explicit focus on international institutions or the interaction of domestic and international levels.
Recent studies using comparative panel data analyzing what matters for subjective well-being (SWB) show that preferences and choices relating to life goals and values, partner’s personality, hours of work and care, social participation and healthy lifestyle have substantial long-term effects on life satisfaction. These results have implications for a widely accepted theory of SWB, the set-point theory. This theory holds that adult SWB is stable in the medium and long term, although temporary fluctuations occur due to life events like marriage, divorce or job loss.
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As an input to this session, Leen Vandecasteele presents her paper "Poverty trajectories after risky life events in different European welfare regimes" which uses Latent Class Analysis to summarise income poverty trajectories in different latent clusters.
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Diese Veranstaltung bildet den Abschluss zur Ringvorlesungsreihe über Pakistan während des Wintersemesters 2010/201. Sie findet in den Räumen der Friedrich-Ebert-Stiftung statt. Aus multidisziplinärer Perspektive werden Kernthemen mit Parlamentariern des Deutschen Bundestages und hochrangigen Politikern aus Pakistan behandelt. Die Vorträge und Diskussionen werden simultan übersetzt.
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Thursday, March 17th, 2011, at the WZB, Conference Room A 310
Social Science Research Center Berlin
(Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, WZB)
In öffentlichen Debatten wird häufig betont, eine lebendige Zivilgesellschaft sei das Fundament einer starken Demokratie. Vielfältiges bürgerschaftliches Engagement trage nicht nur zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei, sondern stärke gleichzeitig zivile und demokratische Orientierungen in der Bürgerschaft. Solche Gleichsetzungen können historisch-vergleichenden Überprüfungen nicht standhalten. So zeigte die Etablierung faschistischer Regime, dass dazu gerade zivilgesellschaftliche Gruppierungen erheblich beigetragen haben.
Finanzen in Europa tritt in die entscheidende
Phase.
Gerichte gehören institutionell zu den großen Globalisierungsgewinnern. Seit 1990 gibt es kaum eine neue Verfassung ohne ein starkes Verfassungsgericht. Verfassungsgerichte spielen auch in der Praxis eine zunehmend gewichtige Rolle im politischen System liberaler Demokratien. Gerichte wie der Europäische Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg oder der Europäische Gerichtshof in Luxemburg sind seit Jahrzehnten einflussreiche Akteure. Vereinfachend lässt sich von einer Verrechtlichung der Politik und einer Politisierung des Rechts sprechen. Was erklärt diese Entwicklung?
Gerichte gehören institutionell zu den großen Globalisierungsgewinnern. Seit 1990 gibt es kaum eine neue Verfassung ohne ein starkes Verfassungsgericht. Verfassungsgerichte spielen auch in der Praxis eine zunehmend gewichtige Rolle im politischen System liberaler Demokratien. Gerichte wie der Europäische Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg oder der Europäische Gerichtshof in Luxemburg sind seit Jahrzehnten einflussreiche Akteure. Vereinfachend lässt sich von einer Verrechtlichung der Politik und einer Politisierung des Rechts sprechen. Was erklärt diese Entwicklung?
How do courts come to decisions in hybrid legal contexts? Which rules and which procedures apply to manage normative plurality? And to which extent does legitimate and effective conflict resolution rely on valid statutory rules? These questions will be discussed with judges and legal experts from South Africa, Ethiopia, Pakistan, and Somalia. Die Veranstaltung wird gefördert vom Auswärtigen Amt/Institut für Auslandsbeziehungen.
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GWR Modelle zeichnen sich durch zwei Besonderheiten aus. Erstens berücksichtigen sie, dass Regionen sich an einem bestimmten Ort im Raum befinden. Regionen sind somit keine unabhängigen Beobachtungen, sondern stehen in einem räumlich relativen Verhältnis zu einander. Zweitens ermöglichen GWR Modelle nicht nur die Schätzung globaler Effekte, etwa den Effekt der Arbeitslosenquote auf die Wahlergebnisse der NPD. Vielmehr schätzen GWR Modelle für jede Region einen eigenen lokalen Effekt, so dass im Anwendungsbeispiel z.B.
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Anfang der 1990er Jahre wurde bürgerschaftliches Engagement vor allem als Lösung in der Krise der Erwerbsgesellschaft diskutiert. In den letzten Jahren rückt dagegen das Integrationsversprechen in den Vordergrund, etwa in der Nationalen Engagementstrategie der Bundesregierung. Auf der Grundlage von Diversity-Theorien untersucht Chantal Munsch, inwieweit dieser integrative Anspruch von Engagement verwirklicht wird. Das klassische Verständnis von Engagement führt eher zur Ausgrenzung von Minderheiten und nicht zur Offenheit für alle, lautet ihre These.
Third FFF Stipend-Research-Workshop
7. Februar 2011
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The conference seeks to rethink basic issues of constitutional theory in light of contemporary challenges, that have been sidelined and obscured by the generally statist focus of traditional constitutional theory. Among the questions that will be examined are: Can a constituent power, which is exclusively national, be the ground for the constitutions claim to legitimate authority? How can constitutional theory contribute to a normative understanding of borders? How is the relationship between national and international law to be conceived within constitutional theory?
Im Forschungsprojekt NEIGHBOURHOOD analysieren Wissenschaftler des WZB und des Instituts für Gerontologische Forschung (IGF) sozialräumliche und individuelle Einflussfaktoren für den Autonomieerhalt sozial benachteiligter, mehrfach erkrankter, älterer Menschen in benachteiligten Quartieren und Regionen.
Zum Abschlussworkshop „Alt, arm, krank – und trotzdem dabei?!“ werden die zentralen Projektergebnisse vorgestellt und mit Vertretern aus Wissenschaft und Praxis im Hinblick auf weiteren
Forschungsbedarf sowie gesellschaftspolitische Implikationen
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„Zivilgesellschaft“ gehört wohl zu den in der öffentlichen und wissenschaftlichen Diskussion am häufigsten gebrauchten Begriffen, auch wenn es um Engagement geht. Interessant wird es vor allem, wenn man feiner differenziert. Ist die Zivilgesellschaft weitgehend synonym mit dem „Dritten Sektor“ jenseits von Staat, Markt und Familie? Oder ist sie eher ein Indikator für das Maß, in dem eine Gesellschaft insgesamt „zivilisiert“ ist? Geht es bei Engagement in erster Linie um „Helferpotenziale“ oder um Zivilcourage und den kritischen Bürger?
Vor zehn Jahren verpflichtete sich die Europäische Union in Lissabon unter anderem darauf, die Armut in den Mitgliedstaaten bis 2010 entscheidend zu verringern. Inwieweit wurde dieses Ziel erreicht? Im WZB-Schwerpunkt Bildung, Arbeit, Lebenschancen werden vielfältige Facetten von Armut und sozialer Ausgrenzung erforscht. Die Vortragsreihe soll zur Diskussion und Aufklärung über Umfang, Formen und Ursachen von Armut und Ausgrenzung beitragen.
Koordination: Heike Solga, Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt
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Vor zehn Jahren verpflichtete sich die Europäische Union in Lissabon unter anderem darauf, die Armut in den Mitgliedstaaten bis 2010 entscheidend zu verringern. Inwieweit wurde dieses Ziel erreicht? Im WZB-Schwerpunkt Bildung, Arbeit, Lebenschancen werden vielfältige Facetten von Armut und sozialer Ausgrenzung erforscht. Die Vortragsreihe soll zur Diskussion und Aufklärung über Umfang, Formen und Ursachen von Armut und Ausgrenzung beitragen.
Koordination: Heike Solga, Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt