Tuesday, 4 December 2012

Staat, Markt, Individuum: Zivilgesellschaftliches Engagement und seine Grenzen

Vortrag von Reinhard Hildebrandt

Wer sich zivilgesellschaftlich engagiert, entscheidet weitgehend selbst über Art und Ausmaß des Engagements; weder die Gesetze des Marktes noch die Machtgesetze staatlichen Handelns haben hier volle Geltung. Völlig ignorieren können die Engagierten diese Gesetze jedoch nicht – immerhin markieren die Handlungslogiken von Wirtschaft und Politik den Rahmen für individuelles Engagement.

Konflikte entstehen vor allem, wo sich die Handlungsfelder von Staat, Markt und Zivilgesellschaft überschneiden. Zu lösen sind diese Konflikte nur durch Aushandlungsprozesse oder aber durch einseitige Machtentscheidungen.

In seinem Vortrag lotet Reinhard Hildebrandt diese Spannungen aus und sucht damit gleichzeitig Antworten auf die Frage, wo die Grenze zwischen Gemeinwohl und Eigennutz verläuft, wenn Einzelne sich engagieren.

Dr. Reinhard Hildebrandt, freier Publizist und Dozent, arbeitete unter anderem am Otto-Suhr-Institut für Politische Wissenschaften der Freien Universität Berlin, beim Informationszentrum des Senats für Berlin, für das Goethe-Institut und den DAAD. Seine Forschungsschwerpunkte sind Zivilgesellschaft und Globalisierung.

Diese Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe Zivilengagement - Theorie, Geschichte und Perspektiven der Forschung.