Die (un-)gewollten Grenzen der Wissenschaftsfreiheit in Deutschland
Die Wissenschaftsfreiheit steht in einigen Ländern unter Druck: Forschungsergebnisse werden immer wieder öffentlich diskreditiert, der internationale Austausch zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern behindert, unbequemen Forschenden die nötigen finanziellen Mittel entzogen. In Deutschland können wir Angriffe auf die Wissenschaft in dieser Dramatik zwar noch nicht beobachten. Dennoch: Auch hier sieht sich die Wissenschaft immer stärkeren Rechtfertigungszwängen ausgesetzt.
Unsere Podiumsdiskussion wird der Frage nachgehen, wie es um die Wissenschaftsfreiheit in Deutschland bestellt ist. Was bedeutet es, wenn immer stärker Kosten- und Nutzenaspekte der Wissenschaft in den Vordergrund rücken, wenn theoretischer Forschung und sogenannten Orchideenfächern die Daseinsberechtigung abgesprochen wird? Welche Freiräume haben in Deutschland arbeitende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und wo gibt es (un-)gewollte Grenzen und Eingriffe? Wo müssen wir die Wissenschaftsfreiheit aktiv schützen und was gilt es dafür zu tun?
Es diskutieren:
Jutta Allmendinger, Präsidentin des WZB
Nausikaä El-Mecky, Tenure-Track-Professorin für Kunstgeschichte, Universitat Pompeu Fabra Barcelona und Die Junge Akademie
Ilyas Saliba, wissenschaftlicher Mitarbeiter der WZB-Abteilung „Demokratie und Demokratisierung“
Uwe Schimank, Professor für Soziologie an der Universität Bremen
Diese Veranstaltung ist Teil der WZB-Reihe „Achtung: Demokratie“ und wird moderiert von Fabian Schmidt (Max-Planck-Institut für Astrophysik und Die Junge Akademie).
Kooperationspartnerin ist die Junge Akademie, deren Mitglieder das Thema Wissenschaftsfreiheit in fünf Kurzfilmen in den Blick genommen haben