Berufsbezogene Weiterbildung in Deutschland – Gründe, Formen, Erträge

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Ziel des Projekts ist es herauszufinden, welche betrieblichen und beruflichen Rahmenbedingungen eine Weiterbildung ermöglichen, welche Menschen aus welchen Beweggründen eine Weiterbildung durchlaufen und welche individuellen Erträge die unterschiedlichen Weiterbildungsaktivitäten haben. Mit diesem Wissen können wir Aktivierungspotenziale und Aktivierungshemmnisse von Betrieben und Menschen bestimmen und Rahmenbedingungen definieren, die dem Ausbau von Weiterbildung zuträglich sind.

Es werden sechs zentrale Forschungsfragen bearbeitet:

  1. Aus welchen Beweggründen nehmen Menschen an berufsbezogener Weiterbildung teil?
     
  2. Um welche Formen der Weiterbildung handelt es sich (formale Weiterbildung, non-formale Weiterbildung, informelles Lernen)?
     
  3. Welche Menschen bilden sich weiter (Alte/Junge, Männer/Frauen, Erwerbstätige/Arbeitslose/Inaktive, hoch/niedrig Gebildete)?
     
  4. Welche individuellen Erträge hat eine Weiterbildung hinsichtlich Einkommen, Arbeitsplatzsicherheit, Karriereaussichten und Vermeidung von eigener Arbeitslosigkeit?
     
  5. Welche Rahmenbedingungen prägen die Teilnahme an Weiterbildung?
     
  6. Welche Auswirkungen ergeben sich aus den Mustern beruflicher Weiterbildung für soziale Ungleichheitslagen?

Wir verwenden primär Daten der Erwachsenen-Etappe des Nationalen Bildungspanels (NEPS). Die Untersuchungspopulation sind in Deutschland lebende Personen der Geburtskohorten 1944-1986. Um dichtere Informationen über die Menschen und deren betriebliches Umfeld zu erhalten, ergänzen wir diesen Datensatz mit den „Integrierten Erwerbsbiografien des IAB“ und dem „Betriebs-Historik-Panel“.

Das Projekt wird von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert und gemeinsam mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit bearbeitet.