POLDI Team Photo
Bernhard Ludewig
Forschungsgruppe
Hauptinhalt

Die digitale Transformation ist ein evolutionärer Prozess, der durch Technik, aber auch soziale Normen, Politik und Machtkonflikte koproduziert wird. Die WZB-Forschungsgruppe „Politik der Digitalisierung“ untersucht, wie dieses konfliktreiche und dynamische Zusammenspiel digitale Gesellschaften formt.

Das Forschungsprogramm der Gruppe analysiert Digitalisierung im Zusammenhang mit der Entwicklung von Demokratie, Staatlichkeit und Regulierung. Im Zentrum unseres Interesses stehen:

  • sich verändernde Formen politischer Selbstbestimmung in Zeiten der digitalen Transformation
  • Desinformation und demokratische Erosion 
  • digitale Souveränität und digitale Geopolitik
  • künstliche Intelligenz und die Fähigkeit zu effektivem Regieren
  • sich verändernde und neu entstehende Regulierungsparadigmen im öffentlichen und privaten Sektor, z.B. in Bezug auf digitale Plattformen
  • Praktiken und Grenzen der Überwachung in demokratischen Gesellschaften
  • Digitalisierung des Staates und der öffentlichen Verwaltung

Die Forschungsgruppe stützt sich auf qualitative und quantitative Methoden sowie auf Ansätze aus der Politik- und Rechtswissenschaft, Soziologie, Kommunikations- und Medienwissenschaft und Regulierungsforschung. Ihr Schwerpunkt liegt auf Europa, reicht aber auch darüber hinaus und befasst sich mit nationalen wie auch transnationalen Dynamiken.

Die WZB-Forschungsgruppe trug maßgeblich zur Gründung des Weizenbaum-Instituts für die vernetzte Gesellschaft bei. Etwa die Hälfte ihrer WissenschaftlerInnen ist am Weizenbaum-Institut in der dort angesiedelten Gruppe Technologie, Macht und Herrschaft beschäftigt.

Neben der Zusammenarbeit mit mehreren WZB-Einheiten ist die Gruppe durch gemeinsame Publikationen, akademische Veranstaltungen und eine gemeinsame Leitung auch mit dem Alexander von Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) eng verbunden.