TD2024
Bernhard Ludewig
Abteilung
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Während die Zahl der Autokratien in der Welt zunimmt, scheint die Demokratie überall auf der Welt bedroht zu sein. Nicht nur neue Demokratien, sondern auch etablierte westliche Demokratien sind in unterschiedlichem Maße in eine selbst diagnostizierte Krise geraten. Mit der Wahl Donald Trumps 2016 in den Vereinigten Staaten und dem Aufstieg populistischer, euroskeptischer und einwanderungsfeindlicher Kräfte in Europa sowie Anzeichen von Polarisierung, politischem Misstrauen und auch politischer Gewalt besteht die Befürchtung, dass sogar die etabliertesten Demokratien der Welt in Gefahr sein könnten. Wir stehen vor einer der drängendsten Fragen unserer Zeit: Kann die liberale Demokratie, wie sie heute existiert, in einer erkennbaren Form überleben?

Die Forschungsarbeiten der Abteilung Transformationen der Demokratie zielen darauf ab, die aktuellen Herausforderungen der Demokratien zu verstehen. Die Abteilung analysiert "Transformationen in der Demokratie" - Vorwärtsimpulse der Demokratisierung, Rückwärtstrends der Entdemokratisierung und Innovationen in demokratischen Institutionen und Praktiken, um mit dem neuen Druck auf die Demokratie in der ganzen Welt fertig zu werden. Mit diesen Schwerpunkten hat unsere Forschung drei Hauptpfeiler:

1) Neue Bedrohungen für die Demokratie

2) Entwicklung demokratischer Ideen 

3) Demokratisierung und Autokratisierung

4) Erinnerungspolitik und Pluralismus