Beendete Forschungsgruppe
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Die Forschung der Gruppe setzt an der Schnittstelle von Demografie und sozialer Ungleichheit an und nimmt historisch und international vergleichend die Ursachen und Folgen veränderter Lebensverlaufsmuster in den Blick. Ausgangspunkt ist die verbreitete Annahme, dass sich Lebensläufe heute komplexer, flexibler und individualisierter gestalten, weil Menschen ihre Lebensentwürfe an die Anforderungen zunehmend globalisierter und flexibler Arbeitsmärkte anpassen müssen. Solchen Entwicklungen werden häufig negative Auswirkungen zugeschrieben, etwa wachsende soziale Ungleichheit, ökonomische Unsicherheit, Stress oder eine erschwerte Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Die Forschungsgruppe überprüft diese Annahme auf der Basis von Längsschnittdaten und untersucht, wie bestimmte Muster in demografischen und sozioökonomischen Prozessen, zum Beispiel in der Fertilität und in Erwerbskarrieren, mit der Verteilung von Ressourcen zusammenhängen. Drei Phasen im Lebenslauf werden dabei genauer untersucht: die Familienbildung, die Erwerbskarriere und der Übergang in die Rente.