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Die Sozialwissenschaften befassen sich intensiv mit Grundfragen zeitgenössischer Demokratien: Wo liegen die Defizite, welche Legitimationsprobleme treten auf, wie kann man die Qualität von Demokratien messen und vergleichen? Häufig kommt dabei die historische Dimension aktueller Entwicklungen zu kurz. Die Forschungsprofessur untersucht deshalb analytisch-empirisch die Geschichte demokratischer Ideen und Institutionen. Sie blickt zurück bis ins 3. Jahrtausend v.Chr., auf die ersten Ansätze demokratischer Elemente (Versammlungsdemokratie), betrachtet spätmittelalterliche Anfänge repräsentativer Demokratie und beschreibt die Entwicklung seit 1945 als eine neue Ära komplexer Demokratie (monitory democracy). Deren Merkmal ist eine Vielzahl von Akteuren, die Kontrolle ausüben und Transparenz einfordern.