Die Forschungsgruppe untersucht Ausmaß, Ursachen und Folgen sozialer und ethnischer Ungleichheiten im Gesundheitsbereich. Warum sterben Menschen mit geringem Einkommen und niedrigem Bildungsniveau früher als Menschen mit höherem Einkommen und höherer Bildung? Warum sind sozioökonomisch benachteiligte Bevölkerungsgruppen schon zu Lebzeiten häufiger krank? Inwieweit sind diese Gesundheitsprobleme eher eine Ursache als eine Folge ihrer sozioökonomischen Nachteile? Wie und warum unterscheidet sich der Gesundheitszustand von Einwander*innen, Geflüchteten und deren Nachkommen von dem der Mehrheitsbevölkerung? Die Forschungsgruppe untersucht diese allgemeinen Fragen, indem sie generationenübergreifende und lebenslaufbezogene Perspektiven mit einem umfassenden bio-psycho-sozialen Verständnis gesundheitlicher Ungleichheiten verbindet. Dabei nutzen die häufig interdisziplinären Projekte der Gruppe eine Vielzahl von Datenquellen und methodischen Ansätzen, darunter die (vergleichende) Analyse von Umfrage- und Registerdaten, Umfrage- und Feldexperimente, computergestützte Methoden und qualitative Interviews.