Dynamiken sozialer Ungleichheiten
Technologischer Fortschritt, demografische Entwicklungen und Globalisierungsprozesse führen zu umfassenden Wandlungsprozessen in der Arbeitswelt. Durch sie sind Bildung, Aus- und Weiterbildung mehr denn je von zentraler Bedeutung für die langfristigen Erwerbs- und Lebenschancen der Menschen. Bildungsarmut ist damit eine zentrale Dimension sozialer Ungleichheit und zugleich eine zentrale Ursache von sozialer Ungleichheit in allen Lebensbereichen. Sozialstaat, Gesundheit und intergenerationale (familiäre) Beziehungen sind ebenso entscheidend für die Lebenschancen und soziale Teilhabe in unserer Gesellschaft. Die Forschung des Schwerpunkts befasst sich daher mit den Ursachen von sozialen Ungleichheiten in diesen Bereichen und den gesellschaftlichen Gestaltungspotenzialen für den Abbau dieser sozialen Ungleichheiten. Hierbei wird immer nach dem Zusammenspiel zwischen gesellschaftlichen Entwicklungen, institutionellen Regelungen und individuellen Handlungsmöglichkeiten gefragt. Die Forschung ist meist historisch oder international vergleichend angelegt.
Der Schwerpunkt Dynamiken sozialer Ungleichheiten umfasst folgende Forschungseinheiten:
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die Forschungsabteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt (Prof. Dr. Heike Solga)
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die Forschungsprofessur Arbeit, Familie und soziale Ungleichheit (Prof. Lena Hipp Ph.D.)
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die Forschungsgruppe Nationales Bildungspanel: Berufsbildung und lebenslanges Lernen (Prof. Dr. Martin Ehlert)
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die Forschungsgruppe Gesundheit und soziale Ungleichheit (Prof. Dr. Jan Heisig)
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die Emmy-Noether-Forschungsgruppe Regulierung von Reproduktion im Ländervergleich (Prof. Dr. Hannah Zagel)
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die Forschungsgruppe Recht und Steuerung im Kontext sozialer Ungleichheiten (Prof. Dr. Michael Wrase)
Weiterhin sind im Schwerpunkt folgende Visiting Research Professorships angesiedelt:
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das Visiting Research Professorship Inequality and Social Policy (Prof. David Brady, Ph.D.)
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das Visiting Research Professorship Effort and Social Inequality (Prof. Jonas Radl Ph.D.)