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Wie wirken Markt, staatliche Einrichtungen und Familie zusammen, um die Folgen von Lebensrisiken auf das Einkommen zu bewältigen?  Das ist die Ausgangsfrage der Abteilung, die ihren Forschungsansatz „institutionenbezogene Sozialstrukturanalyse“ nennt.

Die Abteilung untersucht im internationalen Vergleich, welche Folgen einschneidende Ereignisse im Lebenslauf für das Einkommen haben: Neben Arbeitslosigkeit und Krankheit können dies etwa Veränderungen in der Familienstruktur durch Trennung oder die Geburt von Kindern sein. Wie der Wohlfahrtsstaat diese Risiken abfedert, hat sich seit den 1980er Jahren stark verändert. Es gibt die These vom great risk shift, der Abkehr von der kollektiven hin zur privaten Vorsorge. Trifft diese These zu? Und in welchem Maße haben sich Unterschiede zwischen Europa und den USA in den vergangenen drei Jahrzehnten vergrößert oder verringert? Der transatlantische Vergleich geht einher mit einem differenzierenden Blick auf die Varianten europäischer Sozialstaatsmodelle.