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Cover Mitteilungen September 2024
Andrew Matthews/PA Wire

Leistung

Wer viel leistet, bekommt auch viel. Was auf den ersten Blick gerecht wirkt, wirft viele Fragen auf: Wie wird Leistung gemessen und bewertet? Ist Leistung wirklich den individuellen Kapazitäten zu verdanken oder nicht doch auch dem sozialen Hintergrund? Und was ist mit den Bedürfnissen der Leistungsschwachen? Diesen Fragen geht das September-Heft der WZB-Mitteilungen nach.

Das Printheft ist hier als PDF zu finden. Die Online-Beiträge zu unserem neuen Schwerpunkt finden Sie auf dieser Seite.

 

Glück haben reicht nicht

Meritokratie nennt das die Wissenschaft: Maßstab für die Zuteilung von Gütern und Chancen soll sein, was jemand leistet. Das wirkt gerecht, wirft doch viele Fragen auf. Was ist mit denen, die sich anstrengen und dennoch weniger einbringen, als sie brauchen? Wie damit umgehen, dass Leistung immer auch von den Ausgangsbedingungen abhängt? Ein Gespräch mit Claudia Finger, Lena Hipp und Dorothea Kübler.

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Eine Frage der Gerechtigkeit

Alle sollen die gleichen Chancen haben, dann kann das Leistungsprinzip als ein Verteilungsmechanismus funktionieren. Das Leistungsprinzip fördert den sozialen Frieden, denn es legitimiert die ungleiche Verteilung durch den Verweis auf individuelle Anstrengung und Effektivität. Was aber, wenn diese Erklärung für Ungleichheit immer weniger funktioniert – wie es in den letzten Jahrzehnten zu beobachten ist, fragt Michael Zürn in seinem Beitrag für die WZB-Mitteilungen.

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Glück versus Fleiß

Fleiß allein genügt? Daran glauben freilich nicht alle. Rebecca Wetter untersucht in ihrer Dissertation den Meritokratieglauben von Bewerber*innen für ein Medizinstudium - und, wie sich dieser je nach Zulassung oder Absage unterscheidet. Erfolg und Misserfolg verändern aber auch Vorstellungen über soziale Ungleichheit allgemein, denn wer glaubt, dass Erfolg hauptsächlich von der eigenen Leistung abhängt, unterschätzt den Einfluss von anderen Faktoren wie der sozialen Herkunft. Mehr im Video.

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