Von Konkurrenz zu Arbeitsteilung. Komplexität und Dynamik im Zusammenspiel internationaler Institutionen
Das internationale System besteht aus einer Vielzahl von Institutionen, die häufig in ihren Funktionen überlappen, aber nicht in eine hierarchische Ordnung eingebettet sind. Im Gegensatz zu Nationalstaaten und zur Europäischen Union (EU) fehlt dem internationalen System ein einheitlicher institutioneller Rahmen, innerhalb dessen Normkonflikte zwischen funktional überlappenden internationalen Institutionen vermittelt und gelöst werden (können). Vor diesem Hintergrund ist es eine viel diskutierte Frage, ob institutionelle Komplexität zwischenstaatliche Zusammenarbeit stärkt oder schwächt. In diesem theoriebildenden Buch wird gezeigt, dass funktional überlappenden internationalen Institutionen eine Tendenz zur Herausbildung einer Arbeitsteilung inhärent ist, die wiederum als Organisationsprinzip einer inter-institutionellen Ordnungsstruktur internationalen Regierens fungiert.Zu diesem Zweck wird die akteurszentrierte Mikroperspektive des Forum-Shopping mit der systemischen Makroperspektive sozialer Ordnungen verbunden. Mit anderen Worten: Ich biete einen institutionalistischen Theorieentwurf an, der die Dynamik inter-institutioneller Ordnungsbildung zwischen überlappenden funktional überlappenden internationalen Institutionen beleuchtet. Auf diese Weise wird all denen widersprochen, die in funktionaler Überlappung einer Schwächung internationaler Institutionen sehen.
Das Buch wird beim Campus Verlag in der Reihe ‚Staatlichkeit im Wandel‘ erscheinen.
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