Das WZB trauert um Roland Habich
Plötzlich und unerwartet ist am 24. April unser langjähriger Mitarbeiter und geschätzter Kollege Roland Habich gestorben.
Er gehörte seit 1988 zum WZB, zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Forschungskoordinator der Abteilung Sozialstruktur und Sozialberichterstattung, zuletzt als Leiter des zentralen Datenmanagements. Fast drei Jahrzehnte war er zudem verantwortlicher Redakteur und Mitherausgeber des vom WZB und dem Statistischen Bundesamt gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung veröffentlichten Datenreports - eines Sozialberichts, der von Öffentlichkeit und Politik stets mit großem Interesse aufgenommen wurde. Wir sind sehr traurig über seinen Tod. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie - und allen Kollegen und Kolleginnen, die ihn kannten und schätzten.
Roland Habich wurde 1953 in Weiher im Landkreis Karlsruhe geboren. 1974 begann er sein Studium der Soziologie an der Universität Mannheim bei Wolfgang Zapf, dem er 1988 ans WZB folgte. Seit Jahren engagierte er sich für die berufliche Ausbildung am WZB und nahm die Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung in seine Obhut. Er engagierte sich für den Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten, mit dem er zahlreiche bislang schwer zugängliche Datensätze für die Forschung erschloss und dessen Geschäftsstelle künftig am WZB angesiedelt wird. Roland Habich war ein engagierter und verantwortungsbewusster Datenschutzbeauftragter. Und über viele Jahre hinweg war er als ehrenamtlicher Schöffe tätig - auch dies mit ganz großem Engagement und Verantwortungsgefühl.
Nicht weniger beeindruckend als Roland Habichs professionales und institutionelles Engagement war seine große Persönlichkeit. Wir werden seine liebevolle Art des Umgangs mit den Kolleginnen und Kollegen, seinen klugen Rat und seine Hilfsbereitschaft vermissen.