Sonia Giebel, Ph.D.
Sonia Giebel, Ph.D., interessiert sich dafür, wie Individuen und Organisationen soziale Identitäten und Kategorien konstruieren und ihnen dann Bedeutungen und Werte zuschreiben. Darüber hinaus interessiert sie sich für die Entwicklung von „Diversity“ als kulturelles Konzept: wie es von Organisationen repräsentiert und von Individuen umgesetzt wird und wie es sich in verschiedenen nationalen Kontexten unterscheidet.
Ihr primäres empirisches Feld ist das Hochschulsystem der Vereinigten Staaten, wobei sie sich besonders für den Zulassungsprozess von Student*innen interessiert. Sie verwendet in der Regel qualitative Methoden, setzt aber auch quantitative und computergestützte Methoden ein. Ihre Arbeiten wurden u. a. in den Zeitschriften Sociology of Education, Socius, Poetics und Science Advances veröffentlicht und in Medien wie The New York Times, The Chronicle of Higher Education und The New Yorker vorgestellt. Derzeit arbeitet sie an ihrem ersten Buch, Diversity in Pieces, in dem sie beschreibt, wie sich Bewerber*innen mit unterschiedlicher Hautfarbe an Universitäten präsentieren und welchen Beitrag sie zum Thema Vielfalt leisten.
Sonia hat an der Stanford University in Sociology of Education and Higher Education promoviert und einen Master in Soziologie erworben. Am Haverford College erwarb sie einen Bachelor-Abschluss in Englisch (mit den Nebenfächern Soziologie und Erziehungswissenschaften). Nach ihrem Studium verbrachte sie ein Jahr als Fulbright Teaching Assistant für Englisch an der Quang Nam Universität in Vietnam. Ab Januar 2025 wird sie für zwei Semester als Dahrendorf Fellow am St. Antony's College, University of Oxford forschen.