Dienstag, 7. Mai 2013

Aktivierende Netzwerke

Wie soziale Beziehungen den Zugang zum Engagement beeinflussen

Wer sich gesellschaftlich engagieren will, braucht zunächst Informationen über die Möglichkeiten, aktiv zu werden. Solche Informationen werden in den meisten Fällen über soziale Kontakte vermittelt. Die Forschung ist sich einig: Je größer das persönliche soziale Netzwerk, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, für ein Engagement angesprochen zu werden.

Doch wann ist ein soziales Netzwerk „groß“? Ist die bloße Anzahl der sozialen Kontakte entscheidend für den Zugang zu Informationen über Engagementmöglichkeiten? Welche Rolle spielen etwa die sozialen Merkmale der Netzwerkpartner? Erhöht ein weitmaschiges Netzwerk mit Kontakten zu verschiedenen sozialen Kreisen die Wahrscheinlichkeit, sich zu engagieren? Oder ist entscheidend, im unmittelbaren Umfeld nahe Beziehungen zu haben?

Johannes Emmerich geht Fragen nach den Strukturen persönlicher Netzwerke und deren Bedeutung für das Zivilengagement nach und präsentiert erste empirische Erkenntnisse aus Bevölkerungsumfragen.


Dr. Johannes Emmerich, Dipl. Soz. Päd. ist wissenschaftlicher Angestellter an der Hochschule Hannover und arbeitet in der Leitung des Projekts „MyStudy“. Darüber hinaus ist er als freiberuflicher Dozent tätig.

Dieser Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe Zivilengagement – Theorie, Geschichte und Perspektiven der Forschung.