Mittwoch, 4. Oktober 2017

Deutschland hat gewählt. Analysen zur Bundestagswahl 2017

Auftakt der WZB-Veranstaltungsreihe „Achtung: Demokratie“ mit Bernhard Weßels

Die Arbeit des Wahlforschers beginnt nach der Wahl erst richtig interessant zu werden. Welche längerfristigen Trends lassen sich aus den Wählerwanderungen herauslesen? Was bedeuten die Wahlergebnisse für die programmatischen Strategien der Parteien? Haben die Wählerinnen und Wähler strategisch gewählt, und sind diese Strategien aufgegangen? Welche Rolle spielte dabei das Stimmen-Splitting? Inwieweit zeigen sich in Deutschland international sichtbare Tendenzen? Zehn Tage nach der Bundestagswahl 2017 reflektiert WZB-Demokratieforscher Bernhard Weßels über politischen Wettbewerb und Wahlen vor dem Hintergrund des Wahlausgangs. Er blickt auf Gewählte und Nicht-Gewählte, Nicht-Wählende und Wählende und bietet Stoff für eine Diskussion über den Zustand der Demokratie.

Bernhard Weßels ist stellvertretender Leiter der WZB-Abteilung Demokratie und Demokratisierung, einer der Leiter der Deutschen Wahlstudie und außerplanmäßiger Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Einführung und Moderation: Jutta Allmendinger, Präsidentin des WZB

Die Anmeldefrist wurde bis zum 3. Oktober 2017 verlängert!

Die Reihe „Achtung: Demokratie“ bietet ein Forum für Diskussionen, die seit dem Aufstieg des Rechtspopulismus, der Brexit-Entscheidung und der Wahl Donald Trumps auch im WZB verstärkt geführt werden. Die liberalen Demokratien stehen unter Druck und müssen sich der Kritik stellen, und die Wissenschaft muss klären, inwieweit sie sich jenseits kühler Analyse direkt engagiert.

Nächster Termin: Vortrag von Naomi Oreskes (Harvard University) „Why we have to trust science“ am 23. Oktober, 17 Uhr im WZB. Oreskes war eine der Sprecherinnen beim March for Science in Boston und engagiert sich entschieden gegen Angriffe auf die Wissenschaft.