Dienstag, 19. Juni 2012

Lokale Strukturen zivilgesellschaftlichen Engagements

Vortrag von Markus Freitag

Es ist unbestritten, dass freiwillige Tätigkeiten gesellschaftlich positiv wirken und auf lokaler Ebene Gemeinschaften festigen. Aber wir wissen nicht, was zivilgesellschaftliches Engagement fördert und was es hemmt: Beeinflusst die sozioökonomische, soziokulturelle oder ethnische Heterogenität der Bevölkerung einer Gemeinde das persönliche freiwillige Engagement? Welche lokalen Förderinstrumente führen zum Erfolg, welche sind wirkungslos, wenn es um die Ausschöpfung des Engagementpotentials geht? Beeinflussen lokale politische Faktoren oder stärker kulturell verankerte Traditionen die Ausübung freiwilliger Tätigkeit? Diesen Fragen widmet sich der Vortrag, der Ergebnisse eines aktuellen Projekts zum zivilgesellschaftlichen Engagement in der Schweiz vorstellt. Im Zentrum steht dabei die Erfassung und Analyse lokaler Rahmenbedingungen freiwilligen Engagements, wie etwa die lokale Vereinslandschaft, die kulturellen und strukturellen Voraussetzungen in den Gemeinden oder konkrete lokale Instrumente zur Förderung der Freiwilligkeit.

Prof. Dr. Markus Freitag ist Ordinarius am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Bern. Zudem leitet er die wissenschaftliche Arbeitsgruppe zur Durchführung des Schweizer Freiwilligen-Monitors.

Dieser Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe Zivilengagement - Theorie, Geschichte und Perspektiven der Forschung