Dienstag, 11. Oktober 2011

Solidarische Ökonomie

Wirtschaftliche Selbsthilfe als gemeinschaftliches Engagement. Vortrag von Elisabeth Voß

In Zeiten von wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Krisen sind neue Ansätze gefragt. Menschen greifen zu wirtschaftlicher Selbsthilfe, wenn ihre Bedürfnisse am Markt nicht erfüllt werden. Seit einigen Jahren wird auch in Deutschland der Begriff „Solidarische Ökonomie“ für diese andere Art des Wirtschaftens verwendet, die auf Engagement und Partizipation basiert. Unternehmungen wirtschaftlicher Selbsthilfe streben nicht vorrangig nach Gewinnmaximierung und Konkurrenzvorteilen, sondern dienen der Befriedigung konkreter Bedürfnisse. Sie sind zum Erhalt ihrer demokratischen Strukturen auf das Engagement ihrer Mitglieder angewiesen.

Elisabeth Voß legt dar, was unter dem Begriff „Solidarische Ökonomie“ verstanden werden kann und stellt einige konkrete Beispiele von entsprechenden Unternehmungen vor. Wichtige Fragen sind: Warum organisieren sich in Krisenzeiten nicht mehr Menschen für die wirtschaftliche Selbsthilfe? Und wie wird in bestehenden Projekten das Engagement der Mitglieder gefördert?

Elisabeth Voß arbeitet als Betriebswirtin und Publizistin in Berlin. Sie ist seit über 20 Jahren Redaktionsmitglied und Autorin der „CONTRASTE - Monatszeitung für Selbstorganisation“ und berät und begleitet Genossenschaften und andere selbstverwaltete Betriebe und Projekte.

Dieser Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe Zivilengagement – Theorie, Geschichte und Perspektiven der Forschung.