Wer bestimmt mit? Mobilitätswende zwischen Privilegien und Marginalisierung
Präsenz-Veranstaltung ohne Aufzeichnung
Über Jahrzehnte galten Maßnahmen, die dem Autoverkehr Raum und Privilegien entziehen, selbst in Großstädten als unpopulär und als politisch kaum durchsetzbar. Seit einigen Jahren gibt es aber Veränderungen in der gesellschaftlichen Wahrnehmung des Autos. So sammelte in Berlin im Jahr 2015 die Initiative „Volksentscheid Fahrrad“ in kürzester Zeit rund 100.000 Unterschriften für einen fahrradfreundlichen Umbau der Straßeninfrastruktur. Gleichwohl bleiben noch viele gesellschaftliche Konfliktpunkte und Leerstellen. So sind unter anderem Menschen mit Migrationshintergrund in der Diskussion ebenso wie in der Forschung unterrepräsentiert. Wie denken marginalisierte Gruppen über die Verkehrswende, wie kann ihre Mobilität erfasst und in die Forschung und Planung einbezogen werden? Und wie werden ihre Anliegen in den großen Linien der aktuellen Verkehrsdebatten wahrgenommen?
Es diskutieren Filiz Keküllüoğlu (Bezirksstadträtin Berlin Lichtenberg - Bündnis 90/DIE GRÜNEN), Janina Welsch (Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung - ILS), Ferat Koçak (Mitglied im Abgeordnetenhaus Berlin - DIE LINKE Neukölln) und Eda Koca (angehende Mobilitätsplanerin, TH Wildau) gemeinsam mit der Mobilitätsexpertin Katja Diehl (She Drives Mobility und „Autokorrektur – Mobilität für eine lebenswerte Welt“) als Moderatorin.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Leibniz-Forschungsnetzwerks Mobilität mit dem WZB-Projekt „Inklusive Verkehrswende“.
Der Veranstaltungsort ist rollstuhlgerecht. Bitte teilen Sie Friederike Theilen-Kosch (friederike.theilen-kosch [at] wzb.eu) mit, wenn Sie besondere Unterstützung benötigen.
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