Visionen der postviralen Gesellschaft
Das Projekt "Visionen der postviralen Gesellschaft: Veränderungen in der politischen Wahrnehmung im Verlauf der Covid19-Krise" widmet sich der Frage, ob während und durch die Covid-19-Pandemie neue Formen und Quellen politischer Legitimität entstanden sind – insbesondere als Effekt des starken politischen Eingriffs ins öffentliche Leben und die Wirtschaft. Mithilfe von Algorithmen des maschinellen Lernens sollen die Entwicklungen des politischen Diskurses auf sozialen Medien vor, während und nach der Krise herausgearbeitet werden, um neue und veränderte politische Anforderungen und Interessen der auf diesen Plattformen aktiven Bürger:innen aufzudecken. Die Ergebnisse des Projekts sollen Eingang in die akademische und öffentliche Debatte über das transformative Potential der gegenwärtigen Krise finden sowie politische Entscheidungsträger:innen über entstehende Quellen demokratischer Legitimität informieren.
Das Projekt wird in Kooperation mit Prof. Dr. Felix Bießmann (Berliner Hochschule für Technik) und Prof. Dr. Philipp Staab (Humboldt-Universität zu Berlin) durchgeführt.