Nachruf

Das WZB trauert um Alessandro Blasetti

Mit großer Bestürzung und Trauer haben wir von dem unerwarteten Tod unseres Kollegen Alessandro Blasetti erfahren.

Alessandro Blasetti begann seine Tätigkeit am WZB 2008 als studentische Hilfskraft in der Bibliothek. Sein Studium an der Freien Universität Berlin und an der Humboldt-Universität zu Berlin schloss er 2014 mit Bravour ab. Das Nebenfach „Bibliothekswissenschaft“ passte zu seinen Aufgaben am WZB, denn in dieser Zeit entwickelte die Bibliothek des WZB einen eigenen Schwerpunkt zum Open Access, dem unbeschränkten und kostenlosen Zugang zu wissenschaftlicher Information. Dieser Bereich entwickelte sich durch Alessandro Blasettis Engagement immer weiter, unter anderem wurden mit seiner Hilfe erfolgreich Retrodigitalisierungen beim Projekt „OA 1000+“ vorgenommen, eine Open-Access-Policy verabschiedet und ein Workflow für Zweitveröffentlichungen wissenschaftlicher Arbeiten aufgesetzt, der heute noch Anwendung findet.

2016 wurde Alessandro Blasetti der erste Open-Access-Beauftragte des WZB und füllte diese Rolle mit dem ihm eigenen Engagement überaus kompetent aus. Zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des WZB konnten sich darauf verlassen, dass er alle Möglichkeiten ausschöpfen würde, um ihre Publikationen im Open Access öffentlich zugänglich zu machen. Das Ergebnis war die außerordentlich hohe Open-Access-Quote des WZB. Auch über das WZB hinaus war Alessandro Blasetti aktiv, unter anderem als Sektionssprecher im Arbeitskreis Open Access der Leibniz Gemeinschaft sowie als Gutachter beim Open-Access-Fonds der Leibniz Gemeinschaft.

Alessandro Blasettis Tod ist ein Schock für die Gemeinschaft des WZB und weit darüber hinaus. Er war ein überaus geschätzter Kollege – kompetent, eindrucksvoll, verbindend. Unser tiefes Mitgefühl gilt seinem Sohn, seiner Familie und seinen Freunden.

Berlin, im Februar 2023