Smarte Spalter: Die AfD zwischen Bewegung und Parlament
Wer vor zehn Jahren die Prognose gewagt hätte, dass sich in Deutschland eine rechtspopulistische Partei im parlamentarischen System verankern könnte, wäre als notorischer Pessimist gescholten worden. Heute ist die AfD im Bundestag und in allen Landesparlamenten vertreten. Die Partei verbindet Rechtspopulismus mit konventionellen Moralvorstellungen, durchdringt die sozialen Netzwerke mit ihrer Agitation und hat, stärker als andere Parteien, den Charakter einer politischen Bewegung. Das macht es schwer, sie zu erfassen. Wer sind ihre Wählerinnen und Wähler? Mit welchen Themen punktet sie im Parteienwettbewerb? Wie verändert sie das Parteiensystem und möglicherweise die Demokratie in Deutschland?
Auf Grundlage umfangreicher sozialwissenschaftlicher Daten haben sich Forscherinnen und Forscher der WZB-Abteilung Demokratie und Demokratisierung dem Phänomen AfD genähert. Ihre Analysen sind jetzt als Buch „Smarte Spalter. Die AfD zwischen Bewegung und Parlament“ im Dietz-Verlag (Bonn) erschienen.
Über ihre Befunde diskutieren die Herausgeber und WZB-Forscher Wolfgang Schroeder und Bernhard Weßels mit Britta Haßelmann, Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Stephan J. Kramer, Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes, und Malisa Zobel, Leiterin der Kommunalen Integrations- und Entwicklungsinitiative (MIDI).
Moderation: Sabine am Orde, taz
Die Veranstaltung ist Teil der WZB-Reihe Achtung: Demokratie.
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