Overlapping Spheres of Authority and Interface Conflicts in the Global Order (OSAIC)

Abstract

Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierte Forschergruppe beschäftigt sich mit Schnittstellenkonflikten innerhalb und zwischen sich überschneidenden „Sphären politischer Autorität“. Sie geht von der Beobachtung aus, dass die vermehrte institutionelle Produktion von Regeln und Normen im internationalen System zu zwei Typen von Schnittstellenkonflikten führt: Zum einen zu horizontalen Schnittstellenkonflikten, die auf der gleichen Regierungsebene auftreten (z.B. zwischen internationalen Autoritäten); zum anderen zu vertikalen Schnittstellenkonflikten zwischen auf unterschiedlichen Regelungsebenen angesiedelten Autoritätssphären (z.B. internationale und nationale Autoritäten).

Folgende Forschungsfragen stehen im Mittelpunkt der Arbeit der Forschergruppe: Unter welchen Bedingungen manifestieren sich Schnittstellenkonflikte? Was sind die Reaktionen auf widersprüchliche Regeln, die durch sich überschneidende Kompetenzbereiche entstehen? Falls Reaktionen mit Bezug auf normative Prinzipien gerechtfertigt werden, was genau sind diese Prinzipien und wie können sie konkret operationalisiert werden? Welche Konsequenzen für die globale Ordnung haben die verschiedenen Antwortmöglichkeiten auf Schnittstellenkonflikte?

Mit der Adressierung dieser Fragen begreift die Forschergruppe internationale Ordnung grundsätzlich als ein System von sich überschneidenden und interagierenden „Sphären politischer Autorität“. Sie geht dadurch über die Erforschung themenspezifischer internationaler Institutionen und Ordnungen hinaus.  

Die interdisziplinäre Forschungsgruppe besteht aus thematischen Teilprojekten aus den Gebieten der internationalen Beziehungen und des (internationalen) Rechts von der Freien Universität Berlin, dem Graduate Institut of International Development Studies (Genf), der Helmut-Schmidt-Universität (Hamburg), der Hertie School of Governance (Berlin), der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität Potsdam und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).

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