Broschüre über das Schlachten

Nicht-Orte der Fleischindustrie

Viele Deutsche essen gerne Fleisch – und das nicht zu knapp. Doch woher eigentlich kommen die Fleischmengen, die in Supermärkten verkauft werden? „Nicht-Orte der Fleischindustrie“ heißt eine Broschüre von WZB und DIW, die Fakten und Hintergründe zum Schlachten in Deutschland liefert. Herausgegeben wurde sie von Jana Friedrichsen (DIW) und Steffen Huck (WZB) unter Mitarbeit von Amanda Coulson-Drasner, Paula Ellguth, Marjam Fels und Jana Hamdan.

Die Broschüre bietet einen Einblick in die verschlossene Welt der Schlachthöfe. Rund 750 Millionen Tiere werden in Deutschland jährlich geschlachtet. Auf jeden Bundesbürger gerechnet, ergibt dies etwa 88 Kilogramm Fleisch im Jahr: etwa 14 Kilo Rind, 50 Kilo Schwein und 21 Kilo Geflügel pro Kopf. Diese Zahlen beinhalten den Gesamtverbrauch, einschließlich Tierfutter, industrieller Verwertung und Abfall. Der menschliche Verzehr von Fleisch liegt mit durchschnittlich 60 Kilogramm etwas niedriger. Doch Fleisch und Wurst im Supermarkt erscheinen dem Verbraucher losgelöst vom geschlachteten Tier. Wer weiß schon, wie ein Tier geschlachtet wurde oder will es überhaupt wissen, geschweige denn ansehen? Die Broschüre lädt dazu ein, mehr über die Fleischindustrie zu erfahren.

Exemplare der gedruckten Broschüre können unter der Email-Adresse: wzb [at] wzb.eu bestellt werden.