Arbeiten in hoch automatisierten digital-hybriden Prozessen (Weizenbaum-Institut)

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Das Vorhaben ist Teil des Weizenbaum-Instituts für die vernetzte Gesellschaft. Im Fokus der Forschung stehen die gegenwärtigen Veränderungsprozessen der Arbeitswelt, die als eine neue industrielle Revolution bezeichnet werden. Die Revolutionierung der Arbeitswelt durch diese Automatisierungsansätze birgt große Potenziale wie auch große Gefahren. Die Potenziale liegen in einer reduzierten Belastung und zugleich erhöhten Leistungsfähigkeit der menschlichen Arbeit, was auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels von Bedeutung ist. Neue Konzepte der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine bieten zudem die Möglichkeit, die Aufgabenumfänge, aber auch die Handlungsspielräume der Beschäftigten zu erweitern, was wiederum zu steigenden Qualifikationsniveaus führen würde. Die Gefahren bestehen in einem „skill-biased technological change“, d.h. Arbeitsplatzverlusten bei Routinetätigkeiten im Dienstleistungs- und Industriesektor, in dem Verlust an Beherrschbarkeit hoch automatisierter Systeme durch menschliche Arbeitskräfte sowie in den mit der umfassenden Vernetzung im Betrieb verbundenen neuen Kontroll- und Überwachungsmöglichkeiten.

Vor diesem Hintergrund werden drei Fragestellungen bearbeitet:

1.    Wie verändern sich Arbeitsorganisation, Hierarchiestrukturen und Leistungsregulierung durch den Einsatz der neuen digitalen Automatisierungstechnologien?

2.    Wie verändern sich Qualifikationsanforderungen, Lernmöglichkeiten und Lernformen durch den Einsatz der neuen digitalen Automatisierungstechnologien?

3.    Welche Beschäftigungswirkungen wird der Einsatz der neuen digitalen Automatisierungstechnologien haben?

Mehr Informationen finden sich auf der Website des Weizenbaum-Instituts: www.vernetzung-und-gesellschaft.de