Abschied für immer? Der Brexit und die Folgen für Gesellschaft und Wissenschaft
Erloschene Liebe, einseitige Kampagnen, endlose Diskussionen über harten und weichen Brexit, extrem schwierige Vertragsverhandlungen, die nach wie vor andauern – der Weg Großbritanniens aus der Europäischen Union ist lang. Ende 2020 schließlich verlässt das Land nach 47 Jahren die EU. Ein harter Schnitt: für die Menschen in der EU und in Großbritannien, für Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. Langjährige Beziehungen werden gekappt oder verändern sich.
Eine aktuelle Studie von WZB und „Oxford in Berlin“ zeigt: Die Zahl der Briten, die nach Europa auswandern, ist seit der Entscheidung für den Brexit stark gestiegen. Die Hauptursache liegt in der Unsicherheit über die sozialen und ökonomischen Folgen des Brexits. Wie lässt sich mit dieser Unsicherheit umgehen? Welche Antworten brauchen die Menschen dies- und jenseits des Ärmelkanals? Wie wirkt sich der Brexit auf die Wissenschaft aus, wie auf die Gesellschaft? Welche Chancen, welche Gefahren zeigen sich – etwa durch den Braindrain aus Großbritannien? Und: Was können wir Europäerinnen und Europäer tun, um das Verhältnis der EU zu Großbritannien neu zu gestalten?
Diesen Fragen geht unsere Veranstaltung in der Reihe „Achtung: Demokratie“ nach, zu der wir herzlich einladen.
Es nehmen teil:
Begrüßung: Jutta Allmendinger, WZB-Präsidentin
Auf dem Podium:
- Ulrike Guérot, Leiterin des Departments für Europapolitik und Demokratieforschung an der Donau-Universität Krems
- Steffen Huck, Direktor der WZB-Abteilung Ökonomik des Wandels und Professor für Ökonomie, University College London
- Daniel Auer, wissenschaftlicher Mitarbeiter der WZB-Abteilung Migration, Integration, Transnationalisierung
Moderation: Shelly Kupferberg
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