Transnationale Gemeinschaft und Diskurskoalitionen: vergleichende Untersuchung neoliberaler Netzwerke von Intellektuellen und Think Tanks
Der weltweite Einfluss neoliberaler Netzwerke von Intellektuellen und Think Tanks wird im Rahmen des Projektes vergleichend anhand von spezifischen Themenfeldern (z.B. Entwicklungspolitik, Umweltpolitik) vertiefend erforscht. Rekonstruiert wird die längerfristige und andauernde Evolution neoliberaler Kräfte in Wissenschaft, Medien, Politik und Beratung sowie deren Finanzierung z.B. durch Unternehmen, Verbände und Stiftungen. Methodisch steht die historisch-soziale Netzwerkanalyse der Mont Pèlerin Society neoliberaler Intellektueller sowie mit dieser verbundener Think-Tank-Netzwerke im Zentrum der Analyse. Theoretisch konzeptionell zielt die Forschung auf die Weiterentwicklung von Ansätzen zur akteurszentrierten Erforschung des Zusammenhangs von Wissen und Macht im Globalisierungsprozess. Nach der Bestimmung von komplexen Akteurszusammenhängen als Denkkollektiv und Weltanschauungsgemeinschaft steht die Frage der Bildung von transnationalen Diskurskoalitionen im Vordergrund des Forschungsinteresses.
Ausgewählte Publikationen
Plehwe, Dieter, Bernhard Walpen und Gisela Neunhöffer (Hg.) (2006): Neoliberal Hegemony: A Global Critique. London: Routledge.