Partizipative Entwicklung der HIV-Primärprävention mit Migrantinnen und Migranten
Zu den gegenwärtigen Herausforderungen der HIV-Prävention in Deutschland gehören verbesserte Angebote für besonders vulnerable Zielgruppen mit Migrationshintergrund. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, sind eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis und die Einbindung von Zielgruppen und Communities mit Migrationshintergrund in die Entwicklung und Erforschung von HIV-Prävention notwendig.
Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, die kooperative und partizipative Entwicklung zielgruppenspezifischer HIV-Prävention mit Migrant/innen zu untersuchen. Das Projekt wird unter dem Titel PaKoMi (Partizipation und Kooperation in der HIV-Prävention mit Migrantinnen und Migranten) in Zusammenarbeit mit der Deutschen AIDS-Hilfe e.V. durchgeführt und umfasst folgende Komponenten:
- Quantitative Befragung der Mitgliedsorganisationen der Deutschen AIDS-Hilfe zu den Angeboten, Kooperationen und Erfahrungen in der HIV-Prävention mit Zielgruppen mit Migrationshintergrund;
- Fallstudien, in denen die kommunale Zusammenarbeit und die Partizipation von Migrant/innen in der HIV-Prävention untersucht wird;
- (Weiter-)Entwicklung partizipativer Forschungsmethoden und Untersuchung von Methoden-Schulungen;
- Partizipative Auswertung und Verwertung der Forschungsergebnisse
Das Forschungsprojekt basiert auf einem mixed-method Studiendesign (Kombination von qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden) und ist partizipativ konzipiert, d.h. die teilnehmenden Praxispartner/innen und der Projektbeirat werden in die verschiedenen Phasen des Forschungsprozesses integral mit einbezogen. Damit steht das Projekt in der Tradition partizipativer Forschungsansätze, die international mit dem Begriff „Community-Based Participatory Research“ (CBPR) bezeichnet werden.
Weitere Informationen:
Projekthomepage PaKoMi