Hybride transnationale Vernetzungen - Potenziale für Mobilisierung und gesellschaftliche Selbstorganisation?

Abstract

"Governance durch Netzwerke nicht-staatlicher Akteure" ist seit einigen Jahren ein zentrales Thema wissenschaftlicher und politischer Debatten. Netzwerke unterschiedlicher zivilgesellschaftlicher sowie wirtschaftlicher Akteure erscheinen als Hoffnungsträger für die Lösung von lokalen, nationalen und transnationalen Problemen, die von staatlicher Seite häufig vernachlässigt werden oder (national- )staatlich kaum lösbar sind, z.B. nachhaltige Bewirtschaftung und Produktion oder Gerechtigkeitsfragen im Welthandel. Diese Problemlösungskapazitäten könnten, so eine Vermutung, durch Transnationalisierung optimiert werden (z.B. "Best Practice"- Verfahren im Rahmen von NGO-Regimen). Determinanten von Erfolg oder Misserfolg dieser Netzwerkorganisationen - messbar z.B. anhand der territorialen Verbreitung, des Branchenanteils oder des Umsatzes - sind empirisch noch kaum erfasst. Anhand von vier Fallbeispielen transnationaler hybrider Netzwerkorganisationen, die in unterschiedlichen Bereichen international anerkannte Zertifizierungssysteme entwickeln und umsetzen, soll dieses Themenfeld empirisch bearbeitet werden: Forest Stewardship Council, Marine Stewardship Council, Fair Trade, ISO 14001.

Main content

Forschungsfragen:
Worin liegt das „Erfolgsgeheimnis“ der Netzwerke? Gedeihen sie besonders gut im „Schatten privatwirtschaftlicher Zwänge“? Welche Rolle spielt dabei der Political Consumerism, d.h. das Konsumverhalten der Käufer? Funktionieren transnationale Vernetzungen besonders gut, wenn Staat oder Markt dies forcieren?

Forschungsmethoden:
Experten-Interviews (face-to-face oder telefonisch), Auswertung von Materialien (zugängliche organisationsinterne Materialen).

Zentrale Ergebnisse:
noch keine