"Abgehängt in der Sackgasse?": Soziale Teilhabe und Klimawandel
Verkehr und Mobilität beherrschen aktuell das Tagesgeschehen. Vordergründig geht es um Dieselskandal, Fahrverbote, Tempolimit, Tretroller und neue Fahrradwege. Umfragen werden zitiert, die zeigen, dass ein wachsender Teil der Bevölkerung mit der Verkehrssituation insbesondere in den Städten unzufrieden ist und dass eine Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland eine „Verkehrswende“ fordert. Diese Themen treten zunächst nur als Meinungsäußerungen in Erscheinung, sie zeigen aber, dass das Unbehagen mit der aktuellen Verkehrssituation deutlich gestiegen ist.
Ziel des vorgesehenen Brückenprojektes ist es daher, gesicherte Daten zum Verhältnis von sozialer und räumlicher Mobilität zu erhalten. Darüber hinaus soll ein aktuelles Glaubwürdigkeits- bzw. Akzeptanzproblem der Klimaschutzpolitik adressiert werden. Es gilt die Hypothese zu prüfen, dass eine ambitionierte Klimapolitik zwar grundsätzlich von einer großen Mehrheit unterstützt wird, aber zugleich insbesondere von Seiten der in ländlichen Räumen bzw. in Siedlungsräumen Wohnenden als asymmetrisch wahrgenommen wird.